Reisetipps Bolivien

Reisetipps für Bolivien

Zusammenfassung: Bolivien ist ein fantastisches Reiseziel für alle Arten von Reisenden. Dieser Beitrag beschreibt viele Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie nach Bolivien reisen.

Inhaltsverzeichnis

Tipps für einen Besuch in Bolivien

Es gibt viele Worte, um Bolivien zu beschreiben. Einige dieser Wörter sind schroff, natürlich, vielfältig und mysteriös. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, werden Worte dem, was Bolivien Reisenden zu bieten hat, nicht gerecht.

Die Wahrheit ist, dass sich meine dreimonatige Reise durch das Land in vielerlei Hinsicht als besonders, einzigartig und erstaunlich erwiesen hat.

Ganz gleich, was Sie denken, Bolivien wird sich für immer in Ihr Gedächtnis einprägen. Ohne die Verrückten wäre die Welt so ein langweiliger Ort!

Es gibt jedoch einige Dinge, die man unserer Meinung nach wissen sollte, bevor man nach Bolivien reist. Hier sind einige Reisetipps für Bolivien für diejenigen, die zum ersten Mal dorthin reisen.

Spiegelbilder der Salzwüste sind pures Glück

Geh trotzdem! Die Salzwüste in Bolivien ist wie nichts, was Sie jemals gesehen haben. Sie waren vielleicht schon in einigen der kleineren Salzebenen in anderen Ländern (Utah hat die Bonneville Salt Flats, die ziemlich erstaunlich sind). Aber Boliviens Salinen sind einfach spektakulär.

Mit mehr als 11000 Quadratmeilen ist der Salar de Uyuni die größte Salzwüste der Erde. Seine Größe ist größer als Malta, Zypern, Singapur, Mauritius und viele andere Länder.

Dort zu sein ist wie an einem Ort zu sein, an dem alles um dich herum die ungehinderte Einheitlichkeit eines einzigen Elements der Natur ist und sonst nichts. Und es stellt sich heraus, dass dieses Element hier Salz ist. Also keine Bäume, Gras, Tiere – nur Salz.

Es sei denn, es regnet und es gibt hier und da Wasser, das das Spiegelphänomen erzeugt. Und abgesehen davon, dass es ein jenseitiges Gefühl ist, gibt es Ihnen auch die Möglichkeit, einige erstaunliche Fotos zu machen.

Allerdings regnet es nicht immer. Die Spiegelbilder sind also pures Glück.

Es gibt Reisen ab 1–7 Tagen, die den Besuch der Salzwüste, des Eduardo-Abaroa-Nationalparks, von Seen mit Flamingos, der chilenischen Seite und vielem mehr beinhalten – je nachdem, was Sie möchten.

Tipps für einen Urlaub in Bolivien

Bolivien ist immer noch ein weniger besuchtes Reiseziel

Ein Großteil des Landes ist noch unberührt und gilt als „abseits der ausgetretenen Pfade“ für Touristen. Sucre, Salar de Uyuni oder der Nationalpark Madidi sind nur einige der beliebtesten Orte und Teil der üblichen Touristenpfade.

Aber die Wahrheit ist, dass es so viele Dörfer und Städte gibt, die nicht so bekannt sind, und Sie können so viel über die bolivianische Kultur lernen, wenn Sie sie besuchen.

Sie können Städte wie Tarija mit einigen der höchstgelegenen Weinberge der Welt, die bolivianischen Sanddünen und die sie umgebenden Wälder nur 25 Kilometer von Santa Cruz entfernt, archäologische Ruinen wie Iskanway usw. erkunden.

Sucre ist wunderbar und ruhig (und manchmal langweilig) Jeder, der nach Sucre geht, liebt es. Diese Kolonialstadt, die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens, kann leicht den Wettbewerb als schönste bolivianische Stadt gewinnen.

Es ist eine Stadt voller weißer Gebäude mit orangefarbenen Dächern, in der es eine harte Nuss ist, die Erlaubnis zu bekommen, etwas zu bauen, das nicht weiß ist.

Die Stadt ist bei Touristen und digitalen Nomaden sehr beliebt. Es hat viele wunderschöne Cafés, Institute, um Spanisch zu lernen, und ist ziemlich sicher.

Der Titicaca-See (Bolivienseite) ist ein Muss

Während ich auch nach Puno in Peru gefahren bin, um die schwimmenden Inseln im Titicaca-See zu sehen, würde ich Ihnen wärmstens empfehlen, die bolivianische Seite des Sees zu erkunden.

Mit vielen Inseln an der Küste und gletscherbedeckten Gipfeln der Cordillera Real ist dies der Geburtsort der Inka-Legenden. Und mit etwa 3.810 m über dem Meeresspiegel ist es das höchste schiffbare Gewässer der Welt.

Niemand bekommt ein Visum für mehr als 30 Tage

Ich weiß immer noch nicht, warum genau Bolivien sich für eine Politik von anfänglich 30 Tagen entschieden hat, aber es ist nicht das einzige Land der Welt, das dies tut.

Das bedeutet also im Grunde, dass fast jeder auf der Erde 30 Tage bei der Einreise nach Bolivien erhält – sei es eine visumfreie Einreise oder eine Einreise mit einem Bolivien-Touristenvisum.

Sobald Sie dort sind, können Sie den Aufenthalt in Bolivien auf bis zu 90 Tage verlängern. Und 90 Tage sind alles, was Sie in einem Kalenderjahr in Bolivien haben.

Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern Lateinamerikas können Sie nicht einfach einen Grenzlauf machen und die Uhr zurückstellen. Sie nehmen diese Dinge ziemlich ernst.

Bolivien ist erschwinglich

Die Lebenshaltungskosten in Bolivien sind ziemlich günstig! Wenn Sie aus einem der teuren Nachbarn wie Brasilien, Chile oder Argentinien kommen, wird es Sie umhauen, wie erschwinglich es als Ausländer ist.

Wenn Sie ein begrenztes Budget haben und Ihr nächstes Ziel nicht kennen, wäre Bolivien ein großartiger Ausgangspunkt. Von Bussen bis hin zu Essen und Unterkunft ist Bolivien das günstigste Reiseziel, das Sie in Südamerika finden können.

Reiseziele in Südamerika - Perito Moreno

Schauspiel Perito Moreno

Argentinien ist bekannt für Fussball, Steaks und den Tango, doch seit einigen Jahren erfreut sich das zweitgrößte Land Südamerikas immer größerer Beliebtheit bei Touristen. Vor allem Patagonien, dieses weite und rauhe Land, zieht viele in seinen Bann. Fjorde, Berge, Gletscher und endlose Weite verbindet man mit dieser oft surrealen Landschaft – und gerade das macht wohl den Gegensatz zu vielen bekannten Reisezielen weltweit aus. Im Südwesten Argentiniens, in der Provinz Santa Cruz, ist eines der großartigsten Naturschauspiele des süamerikanischen Kontinents, der Perito-Moreno-Gletscher.

Auf dem Weg zum Perito Moreno

Bekannt ist der Gletscher dadurch, dass seine Glezscherzunge bis in den Lago Argentino hineinreicht und den südlichen Arm des Sees absperrt und aufstaut. Der Gletscher gehört zu den größten Touristenattraktionen des Landes und dementsprechend touristisch erschlossen. Die nächstgrößere Ortschaft ist das etwa 80 km entfernte El Calafate, beliebter Ausgangspunkt für Fahrten und Touren zum Gletscher, mit guten Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels und Pensionen. Der Perito Moreno ist Teil des Nationalparks Glaciares, der als UNESCO-Weltnaturerbe eingestuft ist.

Ausflugsboot vor der Gletscherkante

[aartikel]3800340658:right[/aartikel]Von El Calafate fahren im Sommer zweimal täglich Busse in Richtung des Nationalparks Los Glaciares. Touristen werden von ihren Hotels vom Busfahrer und Guide abgeholt und es geht in komfortablen Bussen zügig über die Strassen. Man kann auch mit einem Mietwagen bis zum Gletscher fahren, aber m it dem Bs ist es um einiges komfortabler. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden und aus den Fenstern kann man dieses rauhe Land bewundern, über das der böige patagonische Wind streicht. Unterwegs bekommen die Reisenden Mate-Tee, das Nationalgetränk der Argentinier. Die Fahrt führt am größten See Argentiniens entlang, des Lago Argentino, der etwa dreimal so groß ist wie der Bodensee. Gespeist wird der See durch die umgebenden Gletscher und fliesst dann über den Fluss Santa Cruz in den Atlantik.

Der Gletscher versperrt den See

Schon aus der Ferne ist die gewaltige Gletscherzunge zu sehen. Dunkle Wolken verhängen den Himmel und geben dem Ganzen eine dramatische Atmosphäre. Der Guide erklärt uns, dass der Perito Moreno eins der dynamischsten und am leichtesten zugänglichen Eisfelder der Erde ist, und sich auch deshlab so großer Beliebtheit erfreut. Bei der Gelegenheit erfahren wie auch wie so ein Gletscher entsteht. Vom Pazifik her schneien sich niederschlagsreiche Stürm an den Anden ab. Der Schnee sammelt sich und wird durch sein gewaltiges Gewicht zu Eis zusammengepresst. Nach und nach schiebt er sich dann hinab ins Tal und bildet diese beeindruckenden Gletscher.

Ankunft am Nationalpark Los Glaciares. Schon aus der Ferne ist die gewaltige Gletscherzunge zu erkennen. Der von dunklen Wolken verhangene Himmel setzt die Landschaft geradezu dramatisch in Szene. Der Glaciar Perito Moreno ist eines der dynamischsten und am leichtesten zugänglichen Eisfelder der Erde. Aber wie entsteht so ein gewaltiges Gletscher? Niederschlagsreiche Pazifikstürme schneien in den Anden ab. Der Schnee sammelt sich, wird durch sein gewaltiges Gewicht zu Eis gepresst und schiebt sich durch die Täler langsam abwärts.

Winziges Boot vor der Gletscherwand

Beeindruckend ist das azurblaue Wasser des Sees, auf dem sich einige Ausflugsboote befinden. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zum Gletscher sind 100 Meter. Zu oft stürzen große Eisbrocken von der Gletscherwand ins Wasser und lösen dadurch hohe Wellen aus. Aber auch sind die bizarren Eisformen ein großartiges Schauspiel. Die von weiß bis tiefblau reichenden Fraben des Gletschers zeigen die ganze Vielfalt der Natur, ihre ganze majestätische Erhabenheit, aber auch die gewaltige Macht die hinter diesen Massen steckt. Fast ehrfüchtig steht man davor, staunt, ist beeindruckt.

Vom Guide erfahren wir, dass der Perito Gletscher einer der wenigen Gletscher ist, die kontinuierlich wachsen. Etwa zwei Meter am Tag schieben sich die Eismassen vorwärts. Mit einer Höhe von 60 Metern, versperrt er seit 2004 regelmässig den See. Das Wasser staut sich dann auf, so dass der Wasserspiegel des südlichen Arms des Kago Argentino ansteigt. Wenn der Druck des Wasser zu groß wird, bricht der Eisdamm explosionsartig zusammen. Regelmässig lockt dieses Naturereignis zahlreiche Tousristen und Filmteams an.

Beeindruckender Perito Moreno

Ebenso wie die Optik beeindruckt, lassen einen die akustischen Erlebnisse staunen. Irgendwo bricht immer etwas von der riesigen Eiswand ab. Gewaltige Eisbrocken stürzen dann kanonenschlagartig ins Wasser. Gerade die Stille der Umgebung lässt dieses Donnern noch gewaltiger erscheinen.

Jahrhundertealt ist das Eis und die zersprlitterte, bizarre Oberfläche flösst einem Ehrfurcht ein. Der bewölkte Himmel lässt die blaue Farbe des Eises noch intensiver wirken. Wir erfahren, dass im Eis viele Luftbläschen eingeschlossen sind, die durch die Lichtbrechung weiß scheinen. Je dichter das Eis aber ist, desto weniger Luft befindet sich darin. Dann wird hauptsächlich nur die Farbe Blau reflektiert und für den Besucher erscheit das Eis blau.

Herabstürzende Eisbrocken